Wir befinden uns im entscheidenden Jahrzehnt im Kampf gegen die Klimakrise. Wir brauchen in diesem Land endlich eine Politik, die dem historischen Auftrag des Pariser Klimavertrages gerecht wird. Die schwarz-gelbe Landesregierung steht wie keine andere in Deutschland für das „weiter so“ in die falsche Richtung. Kohlenutzung bis 2038 mit unnötiger Zerstörung weiterer Dörfer, massiver Ausbau des Straßenverkehrs, Erleichterungen für Rohstoffabbau, uneingeschränkte Massentierhaltung und Intensivlandwirtschaft, Abbau von Bürger- und Beteiligungsrechten sind nur einige der traurigen Resultate der letzten fünf Jahre der CDU-FDP-Landesregierung.
In fast allen Lebensbereichen erfordert erfolgreicher Klimaschutz ein Umsteuern: schnellstmögliche Beendigung der Nutzung fossiler Brennstoffe, Energieeinsparung, Gebäudedämmung und Sanierung, umweltfreundliche Mobilität, klimaneutrale Landwirtschaft, Schutz natürlicher Kohlenstoffspeicher wie Wälder, Moore und Grünland. Aber in all diesen Punkten liegen auch Chancen für unsere wirtschaftliche Entwicklung, die wir nutzen sollten, bevor es andere tun.
Durch Ausbau der Erneuerbaren Energien müssen wir möglichst schnell den Spielraum schaffen, ganz aus fossilen Energien auszusteigen. Dazu gehört unter anderem die Nutzung aller Potentiale an Gebäuden für Solarnutzung. Auch in der freien Landschaft müssen unter Beachtung des Natur- und Landschaftsschutzes Windenergie und Agrophotovoltaik ausgebaut werden. Pauschale Abstandsregeln für Windkraftanlagen halte ich für nicht sachgerecht. Eine naturverträgliche Energiewende bedeutet aber auch, keine Anlagen in Schutzgebieten und naturnahen Wäldern zu bauen.