Pressemitteilung. „Mit der Ausweisung von rund 300 Hektar Wildnisgebieten im Reichswald leistet NRW einen wichtigen Beitrag für mehr Biodiversitäts- und Artenschutz und setzt damit eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag der schwarz-grünen Landesregierung um“, so Dr. Volkhard Wille, natur- und umweltpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion.
Den fachlichen Rahmen für die Wildnisgebiete bildet die Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS), nach der 2 Prozent der Landesfläche Deutschlands als Wildnisgebiete gesichert werden sollen. Viele Tier- und Pflanzenarten benötigen ungenutzte Lebensräume – zum Beispiel Waldflächen mit sehr alten Bäumen mit vielen Höhlen und hohem Totholzanteil. Beispiele sind Schwarzspecht, Wespenbussard, Uhu, verschiedene Fledermausarten, Käuze oder der Hirschkäfer.
„Wildnisgebiete sind für NRW unverzichtbar, um die Artenvielfalt zu erhalten, den Klimaschutz zu stärken, natürliche Prozesse zu ermöglichen und der Bevölkerung einzigartige Naturerfahrungen zu bieten. Sie sind ein essenzieller Bestandteil einer nachhaltigen Landesentwicklung“, fasst Wille die Bedeutung der Wildnisgebiete zusammen.