Rohstoffabgabe auf Kies und Sand

Die schwarz-grüne Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag die Einführung einer Rohstoffabgabe auf Kies und Sand in NRW zum 1. Januar 2024 vereinbart. Durch den sparsameren Umgang mit den endlichen Ressourcen Kies und Sand verfolgen wir gleich mehrere Ziele:

Wir fördern eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. Bisher werden mineralische Abfälle wie Bauschutt zu einem großen Teil in oberirdischen Abgrabungen verkippt. Dank der Abgabe werden mineralische Abfälle verstärkt wiederverwendet werden. Denn Investitionen in  moderne Anlagen zum Recycling von Baumaterialien zahlen sich aus und bereits gut funktionierende Techniken zur Wiederverwendung können in der Breite erfolgreich sein.

Wertvolle Flächen bleiben erhalten. Immer größere Teile unserer Heimat werden für die Förderung von Kies und Sand abgetragen und unwiederbringlich zerstört. Bäuerinnen und Bauern verlieren wertvolle Äcker, Tieren und Pflanzen werden Wiesen und Feldgehölze genommen. Durch die Abgabe bleiben wichtige Lebensräume erhalten – das hilft auch dem Klima.

Der Abbau wird gerechter und Folgekosten werden eingepreist, denn aktuell wird ein relevanter Teil des Kieses und Sandes aus NRW ins Ausland exportiert, weil diese Rohstoffe bei uns deutlich kostengünstiger abgebaggert werden. Die Folgen für die Umwelt sind aber bisher nicht mit eingepreist. Durch einen Angleichen der Preise an den internationalen Markt wird der Export von Kies und Sand unattraktiver.

Auf den nachfolgenden Seiten gibt es vertiefende Informationen und weitere Details: