Vom Landwirt zum Kunden: Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum

Familie ten Dam stellt ihren Betrieb der Bioland-Käserei Aurora vor (C) THOMAS VELTEN

Dr. Anne-Monika Spallek (MdB) – zu Gast beim Landtagskandidaten Dr. Volkhard Wille am Niederrhein

Kranenburg/Emmerich. Gemeinsam mit der grünen Bundestagsabgeordneten Dr. Anne Monika Spallek besuchte der grüne Landtagskandidat Dr. Volkhard Wille die Bio-Käserei Aurora in Kranenburg und die Bio-Gärtnerei Voorthuysen in Emmerich-Elten. „Eine Neuausrichtung der Landwirtschaft hin zu mehr Klimaschutz, Tierwohl und Umweltverträglichkeit erfordert die Einbeziehung der ganzen Wertschöpfungskette vom Landwirt über die Verarbeitung, den Einzelhandel und den Kunden“, erläutert Wille die Motivation für die Besuche.

Käselager der Bio-Käserei Aurora (C) WILLE

Mit Anne Monika Spallek begleitete ihn eine ausgewiesene Fachfrau. Sie ist Berichterstatterin für ländliche Räume und das Lebensmittelhandwerk im Bundestag und verfolgt das Ziel „Regionale Produktion, Verarbeitung und Vermarktung zu stärken, Wertschöpfung auf die Höfe und in die Region zu bringen und so Betriebe sowie den ländlichen Raum resilient und wirtschaftsstark aufzustellen.“

In der Bioland-Käserei Aurora in Kranenburg gab es eine Betriebsführung durch Familie ten Dam. In dem neuen Betriebsgebäude werden unter modernsten Bedingungen verschiedene Käsesorten und Variationen hergestellt. Die Milch dazu wird von Biobauern am unteren Niederrhein und dem angrenzenden niederländischen Achterhoek geliefert. Gemeinsam wurde über die sich schnell ändernden Rahmenbedingungen und die Steigerung des Anteils Biologischer Landwirtschaft diskutiert. Die Politik muss dazu die Rahmenbedingungen richtig stellen und zum Beispiel durch die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand bei der Beschaffung für Kantinen voran gehen. Die Erarbeitung des Konzeptes für die Ökomodellregion Niederrhein, die von den Kreisen Wesel und Kleve gemeinsam vorgenommen wird, ist ein wichtiger Meilenstein.

Ludger Wittenhorst erläutert die Arbeitsweise der Gärtnerei Voorthuysen © WILLE

In Emmerich-Elten stellte Ludger Wittenhorst den Bioland-Gartenbaubetrieb Voorthuysen vor. Der Verlauf auf den verschiedenen Wochenmärkte in der Region ist die wichtigste Einnahmequelle des Betriebes. Aufgrund fehlender Nachfolge und des Entzugs wichtiger Produktionsflächen wird der Betrieb in einigen Jahren auslaufen.

Biologischer Gemüseanbau in der Gärtnerei_Voorthuysen (C) WILLE