Umweltkriminalität wird mit Nachdruck bekämpft

Pressemitteilung: Kreis Kleve. Die schwarz-grüne Landesregierung meldet bei der Einrichtung der Zentralstelle Umweltkriminalität Vollzug: „Mit dem Aufbau der Schwerpunktstaatsanwaltschaft setzt NRW bundesweit Maßstäbe bei der Bekämpfung der Umweltkriminalität. Tier- und Artenschutzdelikte sowie Verbraucherschutzkriminalität sind keine Kavaliersdelikte. Mit der neuen Zentralstelle Umweltkriminalität machen wir die Verfolgung dieser Delikte schlagkräftiger, ermöglichen eine überregionale Vernetzung und schaffen einen kompetenten Ansprechpartner für Fachinstitutionen und Engagierte.“ erklärt Volkhard Wille, Landtagsabgeordneter aus Kleve und Sprecher für Natur- und Umweltschutz der Grünen Landtagsfraktion.  Als konkrete Einsatzbeispiele für den Kreis Kleve ergänzt Wille: „Der Rhein wird immer mal wieder durch illegale Schadstoffeinleitungen gefährdet, die Mensch und Umwelt gefährden. So wird ein Teil der Trinkwasserversorgung im Südkreis Kleve aus Rheinuferfiltrat gewonnen und Fische werden auch zum Verzehr gefangen. Die überregionale Verfolgung derartiger Einleitungen ist ein mögliches Arbeitsgebiet der Schwerpunktstaatsanwaltschaft. Ein weiteres Beispiel sind der Import und die Verwendung von in Deutschland nicht zugelassener Pestizide.“

Die neue „Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität in Nordrhein-Westfalen (ZeUK)“ ist landesweit zuständig für herausgehobene Verfahren im Bereich des Umweltstrafrechts. Sie wird als eine Sonderabteilung der Staatsanwaltschaft Dortmund eingerichtet. Das hat Justizminister Benjamin Limbach am Mittwoch im Rechtsausschuss des Landtags bekannt gegeben.