Grüne Landtagskandidaten wollen mehr Förderung für das Handwerk

Die Handwerkerschaft und die Grünen im Kreis Kleve wollen einen regelmäßigen Austausch etablieren: (v. l.) Kreishandwerksmeister Ralf Matenaer, Landtagskandi-dat Dr. Volkhard Wille, KH Geschäftsführer Richard Thielen, Landtagskandidatin Paula Backhaus, Grünen-Geschäftsführer Hermann Brendieck und der Grünen-Kreistagsfraktionsvorsitzender Andreas Mayer.

Kreis Kleve. Mehr Förderung für das Handwerk – dafür setzen sich die beiden Landtagskandidaten der Grünen im Kreis Kleve, Paula Backhaus und Dr. Volkhard Wille ein. Im Rahmen eines Besuchs im Haus des Handwerks in Goch konnten die beiden zusammen mit dem Kreishandwerksmeister Ralf Matenaer und Geschäftsführer Richard Thielen die großen Herausforderungen des Handwerks und mögliche Lösungsansätze besprechen.

Es sind vor allem der Fachkräftemangel, die fehlenden Auszubildenden, steigende Rohstoffpreise und Rohstoffmangel, die dem Handwerk zu schaffen machen. „Die Landespolitik kann an vielen Stellen das Handwerk unterstützen. Ohne das Handwerk können wichtige Aufgaben wie die Energiewende und der Klimaschutz nicht umgesetzt werden“, erklärt der Nordkreis-Landtagskandidat Volkhard Wille. Deutlich wurde die Bereitschaft aus den Reihen des Handwerks, neu zu denken und aktiv gesellschaftlichen Wandel zu begleiten, sowohl hinsichtlich neuer Techniken zum Klimaschutz als auch für neue Arbeitszeitmodelle und für die Integration zugewanderter Menschen in den Arbeitsmarkt.

Paula Backhaus brachte die Idee eines Campus für Auszubildende im Handwerk auf, der Lernen, Wohnen und Leben verbindet. So wie man es von Hochschulstandorten bereits kennt. „Das schafft nicht nur günstigen Wohnraum für junge Menschen, sondern sorgt auch für ein größeres Gemeinschaftsgefühl und Stolz unter den Auszubildenden und ist als unübersehbarer Ort beste Werbung für die Zukunft des Handwerks“, erklärt die Landtagskandidatin für den Südkreis.

Begleitet wurden die beiden Landtagskandidaten auch vom Kreistagsfraktionsvorsitzenden Andreas Mayer, dem Kreisvorsitzenden Bruno Jöbkes und Geschäftsführer Hermann Brendieck. Am Ende des Gesprächs stand für alle Beteiligten fest, dass dies der Beginn eines regelmäßigen Austauschs werden soll, um eine gute Entwicklung des Handwerkes zu gewährleisten.