Die Umwelttour 2025 der grünen Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen stand ganz im Zeichen des Themas „Boden“. Dieser ist wichtig für Ernährung, Pflanzen, Tiere, Wasserhaushalt – und umkämpft, versiegelt und zerstört.
Durch den Dialog mit Bürger*innen sowie Fachleuten vor Ort, wollen wir zentrale Herausforderungen des Umwelt- und Naturschutzes greifbar machen, innovative Projekte kennenzulernen und Impulse für die Politik im Landtag mitzunehmen.

Stationen der Tour
Die Umwelttour führte Mitglieder der grünen Fraktion in zahlreiche Regionen Nordrhein-Westfalens. Einige prägende Stationen waren:
- Moor-Renaturierung in den Baustauwiesen bei Minden-Lübbecke und im Eselsbett im Kreis Paderborn
- Umweltzerstörung durch den Kalk-Abbau im Teutoburger Wald bei Lienen
- Gespräch zur Atompolitik mit Vladimir Sliwjak
- Besuch des Geologischen Dienstes NRW in Krefeld
- Besuch eines Projektes des Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung (AAV) zur Altlasten-Sanierung in Wickede
- Besuch eines AAV-Projektes zum Flächen-Recycling in Soest
- Exkursion in das Naturschutzgebiet mit dem bedrohten Rendzina-Boden
- Besuch bei der Bodenbörse Südwestfalen in Finnentrop
- Treffen auf der Fuhrhalterei Stertenbrink in Erkrath zum Thema „Rückepferde im Wald“
- Besichtigung des Tiefengeothermie-Projektes in Weisweiler
- Austausch auf Schloß Türnich zum Thema regenerative Landwirtschaft

Bedeutung der Tour für die Landtagsarbeit
Die gesammelten Erfahrungen fließen unmittelbar in die parlamentarischen Initiativen der Fraktion ein, etwa bei der Weiterentwicklung des Landeswaldgesetzes, der strategischen Ausrichtung auf Renaturierung und Biodiversität sowie beim Ausbau erneuerbarer Energie und klimagerechter Infrastruktur. Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit, Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft besser zu verzahnen und Umweltpolitik im engen Dialog mit allen Betroffenen zu gestalten.
